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Fragen & Antworten: ökosoziales Dorf

Frage

Entschleunigung des Dorfalltags

Antwort

Stress ist in Deutschland allgegenwärtig. Selbst gesundheitlich belastender Stress wird fast schon als normal, als schicksalhaft angesehen, wie ein Naturgesetz.
Dabei handelt es in keinster Weise um Fremdeinflüsse. Krankmachender Stress ist (nicht nur) in Deutschland hausgemacht. Er eine Folge zu hoher Leistungsansprüche, die die natürlichen Bedürfnisse des Menschen mehr und mehr außer Acht lassen.


Herausforderung und Daueraufgabe

Dieser grossen Aufgabe muss sich die Initiative bei der Lebensraumgestaltung des Gesundheitsprojektes ökosozialen Dorf stellen.
Angesichts der tiefsitzenden Prägung von Mensch und Gesellschaft ist das alles andere als eine leichte Aufgabe. Eine unkonkrete Zielsetzung, es einfach nur richtiger zu machen, reicht dabei keineswegs aus.


Gegengift Entschleunigung

Das Grundmittel gegen Stress wird sein, das Alltagsleben im Dorf bewusster und lebenswerter zu gestalten, und so die "Lebensgeschwindigkeit" zu mäßigen, zu verlangsamen. Es gilt Geschwindigkeit durch Lebensqualität zu ersetzen. Der Begriff schlechthin dafür, Entschleunigung, ist seit Jahren bekannt.

Ein wesentliches "Entschleunigungsmittel" kommt aus der Slow Food-Bewegung. Deren Prinzipien werden in allen Bereichen umgesetzt, wo es um Essen bzw. Nahrungsmittel geht.
Das wünschenswerte Endziel sollte sein, den Kriterien einer sog. Slow City (Cittaslow) zu genügen.


"Ein eigenständiges Antistress/Slow-Konzept muss her!"

Die Vorstellung von Projektentwickler Detlef in puncto Entschleunigung ist konsequent: "Damit Hektik, Hetze und Stress nicht auch das Dorfleben überrennen, muss beherzt zugefasst werden. Ein eigenständiges Entschleunigungskonzept muss her!"
Sozialarbeiter und Pflegekräfte sind erfahrungsgemäß besonders burnout-gefährdet. Auch sozial Engagierte haben keinen eingebauten Stressschutz.

Ein frühes Ergebnis seiner Überlegungen ist der Slowarbeiter/in-Vorschlag. Dessen/deren Aufgabe soll es sein, die entschleunigte Entwicklung im späteren Sozialen Dorf aufmerksam zu leiten und begleiten. Seine/ihre aktive stressmindernde Arbeit soll auf Problempunkte aufmerksam machen, Lösungsvorschläge ausarbeiten und der Gemeinschaft vorschlagen. 



LETZTE AKTUALISIERUNG: 29. Dezember 2012

 

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