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Fragen & Antworten: ökosoziales Dorf

Frage

Worin liegen die Vorteile des 'Dorfes' gegenüber gewohnter städtischer Behandlungssituation?

Antwort

foto: grossstadt

Das Grundprinzip ist einfach. Im normalen städtischen Umfeld ist es aus praktischen Gründen meist schwierig, mehrere therapeutische und gesundheitswirksame Maßnahmen über einen längeren Zeitraum gleichzeitig stattfinden zu lassen.
Dieser Effekt tritt vor allem dann auf, wenn körperorientierte Therapien zu einer stofflichen Behandlung hinzukommen. 

Neben dem Problem verschiedener Behandlungsorte stellt die Koordinierung von Behandlungsterminen bei verschiedenen Ärzten, Fachärzten bzw. Therapieeinrichtungen eine ernsthafte Schwierigkeit dar.  


In der unmittelbaren räumlichen Nachbarschaft des anvisierten Lebensraumes 'Sozialen Dorf' lässt sich das recht einfach verwirklichen. Wie in einem "universellen Gesundheitszentrum" sind alle Praxen, Therapieorte und gesundheitsfördernden Einrichtungen innen und im Freien für die Bewohner in kürzester Zeit erreichbar.  
Für die Alltagsaufgabe Behandlungstermine soll mit den praktizierenden MedizinerInnen des Dorfes eine vorrangige Berücksichtigung der BewohnerInnen vereinbart werden. 

Da psychische Leiden allgemein immer stärker um sich greifen, wird auch Soforthilfe bei seelischen Krisen wird immer wichtiger.
Das Care Farming-Projekt 'Dorf' ermöglicht effektiv und mit vertretbarem Aufwand, Nothilfe für Lebenskrisen zu verwirklichen. Nach dem Konzept ist ein professioneller Notdienst vorgehen, der unverzüglich Hilfe leisten oder in die Wege leiten kann - auch und besonders menschlich. Der Notdienst soll bis in die späten Abend- bzw. frühe Nachstunden bereitstehen. 

Auf die Gesundheitsaufgabe Depressionen ausgerichtet sind lichtoffene Gebäudeteile für das Dorf- und Therapiezentrum geplant.
Für den Außenbereich sind Wohlfühlorte geplant, die dem Verweilen und der Entspannung dienen. Darüberhinaus werden an eher entlegenen Orten Rückzugsorte für besondere Stimmungslagen von Bewohnern angelegt. Damit soll einem phasenweise starken Wunsch nach Einsamkeit auf dem Dorfgelände Raum gegeben werden.  

Ein grosszügiges witterungsfestes Spazier- und Radwegenetz wie vorgesehen dürfte in der Umgebung grosser Städte und Ballungszentren meist nicht wohnungsnah zur Verfügung steht.

Selbsthilfegruppen sind bei Bedarf in einem ländlichen Gemeinschaftswohnprojekt einfacher organisieren. Die Treffen lassen sich leichter, auf Wunsch auch spontaner, verwirklichen. Auch ohne existierende Gruppe für eine bestimmtes Leiden dürfte das Prinzip der unterstützten Nachbarschaftshilfe bereits ähnliche Wirkungen entfalten.  


Fazit - Je vielfältiger und individueller die Therapie für einen leidenden Menschen sein muß, desto deutlicher wirken sich die Vorteile eines Gesundheitshofes vom Typ 'Soziales Dorf' aus. Das gilt besonders für psychische Belastungen, die mitmenschliche Begleitung benötigen und bei Bedarf akuten Krisenbeistand erforderlich machen.
Über die Vorteile gegenüber Therapiesituationen in Städten (besonders in Ballungszentren) liesse sich noch einiges schreiben. Wir belassen es beim obigen. 


Mehr darüber im Gesundheitskonzept des ‘Sozialen Dorfes‘.


Soziales Dorf (bei h4in) - Gesundheitskonzept


LETZTE AKTUALISIERUNG: 20. Oktober 2012


 

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