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Fragen & Antworten: ökosoziales Dorf

Sachfragen, allgemeine

FRAGEN - Wissenswertes aus der Entstehungszeit sowie verschiedene Sachfragen

Frage

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Antwort

Man liest manchmal von einem Naturheilhof ..?

Naturheilhof war die erste Bezeichnung für die Landidee ab Herbst 2005, der erste Arbeitstitel, wie man sagt. Später wurde der in 'Ökodorf im Mühlenkreis' abgeändert. 

Seit Anfang 2010 ist die Bezeichnung 'Soziales Dorf im Mühlenkreis', kurz 'Soziales Dorf'. Bei 'Soziales Dorf' wird es in jedem Fall bleiben. Der Zusatz 'im Mühlenkreis' müsste geändert werden, wenn ein Standort in einer anderen Region ausgewählt wird. icon_smile  

Dieser Name 'Soziales Dorf' ist inzwischen im Netz gut eingeführt. 

Googlesuche - 'soziales dorf'


LETZTE AKTUALISIERUNG: 9. Februar 2013


Aber was ist denn das 'Ökodorf im Mühlenkreis ' ..?

Das 'Ökodorf im Mühlenkreis' ist ein und dieselbe Projektidee!

In der Zeit noch vor Initiativengründung 2010 hat sich der Eindruck ergeben, daß die herausgestellte Bezeichnung Ökodorf unglücklich gewählt war. In Gesprächen mit Betroffenen war immer wieder das Problem erkennbar, daß Außenstehende ein falsches erstes Bild von den Hauptzielen der Projektidee bekommen. Durch den Begriff Ökodorf hat sich das Bild eines überwiegend ökologischen Projektes festsetzt und war dann nur noch schwer auszuräumen.

Um es an dieser Stelle klar zu sagen:
Das Soziale Dorf Mühlenkreis ist auch ein Ökodorf. In erster Linie aber ist ein soziales Gemeinschaftswohnprojekt.

Mit dem Verlagern des gesamten Themas auf eine bundesweite Webseite wurden daher alle Überschriften, Begriffe und Beitragstexte konsequent umformuliert.


NEUER EINTRAG: 27. Dezember 2010


Sind Ökodörfer richtige kommunale Dörfer?

Da Ökodorfer vielen Menschen wenig bekannt sind, wird der Ausdruck leicht mißverstanden.
Nein, dabei handelt es sich nicht um ein richtiges Dorf im kommunalen Sinn. Es ist keine Ortschaft oder Gemeinde.  

Ein Ökodorf ist in aller Regel ein Bauernhof, der ökologisch bewirtschaftet wird. Dort  leben, wohnen und arbeiten meist eine größe Anzahl (ca. 20 - 150) gleichgesinnter Menschen, die sich in der Grundeinstellung zum Leben einig sind.
Von diesem ökologischen Zusammenleben stammt der Begriff 'Ökodorf'.  

Ein solcher Hof und seine Bewohner/-innen unterliegt weiterhin der Verwaltungshoheit einer Kommune, also einem Dorf oder einer Kleinstadt an. Der gemeinschaftliche Lebensraum ist nicht kommunal eigenständig.


Beispiel Ökodorf Sieben Linden 

Das wohl bekannteste Ökodorf in Deutschlands, das Sieben Linden ist ein gutes Beispiel dafür. Das Gemeinschaftsprojekt auf einem ländlichen Grundstück nahe Beetzendorf (Sachsen-Anhalt) existiert dort seit 1997. 
Heute stehen auf dem Gelände mehrere Wohnhäuser, ein Seminarhaus, weitere Gebäude und eine Anzahl Wohnwaggons. Dort leben zur Zeit (2011) gut 125 Personen, darunter etwa 40 Kinder.

Bei aller Selbstorganisation von Bauen, Leben und gemeinsam Wirtschaften ist das Sieben Linden kein kommunales Dorf. Verwaltungstechnisch gehört es ganz normal der Ortschaft Beetzendorf an.

 

 

Anmerkung - Kommunale ökologische Wohnformen mit Siedlungscharakter gibt es auch. Man bezeichnet sie als Ökosiedlungen.
Um die Verwirrung komplett zu machen, bezeichnen sie sich mitunter auch als Ökodorf. Ein Beispiel dafür ist die Gemeinde Rheurdt in NRW.  



LETZTE AKTUALISIERUNG: 12. Januar 2013

 


'Soziales Dorf': (Nur) eine Idee oder ein Konzept?

Hier auf den neuen Webseite der Initiative wird oft von "Idee" oder "Projektidee" gesprochen bzw. geschrieben. Das lässt leicht den Eindruck aufkommen, das 'Soziale Dorf im Mühlenkreis' wäre bisher eine nette Vorstellung, eine Idee eben.
Anfangs war es die ganz sicher. Ein neues Vorhaben beginnt schließlich immer mit einer Idee. Dieser Beginn ist inzwischen aber über sechs Jahre her. In dieser Zeit ist daraus ein ökosoziales Rahmenkonzept entstanden.

Eine Idee war es, als in einem Gespräch die ersten Gedanken dazu gekommen sind und daraus eine Vorstellung entstanden ist. Das war in der Zeit Herbst / Winter 2005, dem Jahr als das Arbeitslosengeld II (ALG2) eingeführt wurde.
Mehr oder weniger Idee war es sicher noch, als in den kalten Monaten ein Jahr später wieder intensiv über die Vorstellung eines Gemeinschaftswohnprojektes für sozial Benachteiligte Menschen nachgedacht wurde.

Inzwischen ist es ein durchdachtes ökosoziales Rahmenkonzept, das sich im März 2012 in der Weiterentwicklung befindet.
Die relevanten Gesellschaftsprobleme im sozialen und Gesundheitsbereich sind bekannt. Es existiert ein Überblick über vorstellbare nachhaltige Lösungsansätze.
Es existieren klare Grundvorstellungen über die wesentlichen funktionellen Bereiche und Teilbereiche des 'Sozialen Dorfes im Mühlenkreis'. Die meisten Projekteinzelheiten von Bedeutung sind ebenfalls bekannt. Andere werden in dieser Zeit ausgearbeitet.

LETZTE AKTUALISIERUNG: 27. März 2012


Was ist Interdisziplinarität?

Grafik: Shadow Noch kein Bild.

Zwecks raschen Verstehens kann man Interdisziplinarität als 'Über den Tellerrand eines Fachbereichs blicken' bezeichnen. 
Wikipedia schreibt in seiner Enzyklopädie: Unter Interdisziplinarität versteht man die Nutzung von Ansätzen, Denkweisen oder zumindest Methoden verschiedener Fachrichtungen. 

Bei schwierigen Problemaufgaben ist es oft notwendig, Auswirkungen / Wechselwirkungen mit anderen Fachbereichen zu erfassen und in Lösungsansätzen zu berücksichtigen.
Das Werkzeug des Entwicklers dafür ist interdisziplinäres ("disziplinübergreifendes") Denken.

Der viel zu seltene "Blick über den Tellerrand"

In öffentlichen Diskussionen taucht (direkt oder indirekt) immer wieder die Forderung nach übergreifenden Herangehen an eine Problemaufgabe auf. 
Sooft wie davon gesprochen wird, so selten wird es jedoch in die Tat umgesetzt. Interdisziplinäres Denken und Handeln scheint wie der gute Vorsatz, der nie eingehalten wird.

"In den Sozialen Bewegungen ist das anders." fällt Projektinitiator Detlef beim Schreiben auf. Aktiv Engagierte denken traditionell in grösseren Zusammenhängen, Ökosoziale meist ganzheitlich. 
Ist disziplinübergreifendes Denken etwa das Geheimnis des positiven Einflusses sozialer Bewegungen ..?  

 

 



GRAFIK/LOGO: Wilfried Gierden (sd)
LETZTE AKTUALISIERUNG: 9. Februar 2013

 


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