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Schüler in NRW seelisch überlastet: Klinikaufenthalte enorm angestiegen
Diagnose Depression: 50 Prozent mehr Schüler in Kliniken
Düsseldorf, 26. Oktober 2012
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die aufgrund Depressionen und Angstsymptomen stationär behandelt werden müssen, steigt permanent an: Mussten im Jahr 2009 rund 5900 junge Nordrhein-Westfalen zwischen zehn und 19 Jahren wegen psychischen Erkrankungen in die Klinik, so hat sich die Anzahl bis 2011 um fast 50 Prozent auf über 8.600 Patienten erhöht. Auffallend ist, dass Mädchen fast doppelt so häufig an seelischen Beeinträchtigungen leiden wie Jungen, darauf wies heute die Techniker Krankenkasse (TK) in Düsseldorf hin.
Andrea Kleinbreuer, Sprecherin der Techniker TK in NRW: "Schulstress, Mobbing und steigende Armut belasten unsere Kinder offenbar zunehmend. Viele Jugendliche müssen mit schwerwiegenden familiären Ereignissen wie die Trennung der Eltern oder der Verlust eines geliebten Menschen fertig werden." Auch Drogen- und Alkoholmissbrauch wirken sich negativ auf die Psyche aus.
Die depressiven Störungen äußern sich auf ganz unterschiedliche Weise. Manche der betroffenen Kinder kapseln sich ab, andere werden aggressiv. Häufig klagen sie über Kopf- und Bauchschmerzen, sind antriebslos und haben kein Selbstwertgefühl. Andrea Kleinbreuer: "Oft wissen sie nichts von ihrer Krankheit. Dabei gibt es die kostenlosen Vorsorgeuntersuchungen J1 und J2 für alle 13- bis 17-Jährigen. Neben einer körperlichen Untersuchung fragt der Arzt in einem vertrauensvollen Gespräch auch nach seelischen Problemen. Leider nutzen zu wenig Jugendliche dieses Angebot, zu dem sie auch ohne ihre Eltern gehen können."
Quelle: Daten der Ersatzkassen, bei denen in NRW jeder Dritte versichert ist. Die Zahlen wurden hochgerechnet.
Quelle: Techniker Krankenkasse NRW
Siehe auch Kommentar:
Depressionen bei Schulkindern: "Zur Umkehr ist es allerhöchste Zeit."
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