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Offene Mitteilung an alle Krankenkassen zu den Mrd.-Überschüssen (update2)

Eingereicht von Initiative am 05. Mär 2012 - 06:00 Uhr             Seitenaufrufe: 6937

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Zur Diskussion um Milliarden-Überschüsse eine Mitteilung an die Krankenkassen: "Bitte in neue Behandlungen von Depressionen und Burnout investieren, und sozial Benachteiligte Menschen beachten!"

Aus den Nachrichten erfährt man, daß bei den gesetzlichen Krankenkassen einen Überschuss von etwa 3 Mrd. Euro aufgelaufen ist. Inzwischen werden über 4 Milliarden genannt. Ein glücklicher Umstand, der gleich reflexartige Begehrlichkeiten von außerhalb des Gesundheitswesens auslöst.
Die 'Dorfinitiative' meint vehement. "Finger weg von dem Geld. Das ist für kranke Menschen da!"

Gleichzeitig wendet sie sich mit zwei öffentlichen Hinweisen an alle betroffenen Krankenkassen. Ihre dringende Bitte: Die Jahrhundertaufgaben Depressionen und Burnout angehen und die Ungleichheit von Gesundheitschancen ein Stück verringern.
Die Engagierten machen auch auf das Vorhaben des Gesundheitsprojektes 'Soziales Dorf' aufmerksam, das Abhilfe schaffen soll.


Überschüsse im Gesundheitswesen heilkräftig investieren

Vor uns liegen Riesenaufgaben. Depressionen und das Burnout-Syndrom sind zwar nur zwei Gesundheitsaufgaben von vielen. Aber es sind sehr schwerwiegende, die schlimmes, andauerndes Leiden verursachen.
Zu den Gesundheitslasten für Menschen und Krankenkasse kommt eine rabenschwarze Perspektive für die Zukunft. Die WHO hatte bekanntlich schon vor Jahren vorausgesagt, dass Depressionen in nicht allzu ferner Zukunft die häufigste Krankheit weltweit sein wird.

Eine Antwort auf die erfreulichen Mrd.-Überschüsse kann daher nur lauten: "Für neue, möglichst heilkräftige Behandlungsmethoden für chronische Erkrankungen einsetzen." Das meint jedenfalls die soziale Initiative dazu, und wünscht sich konkreter "Bitte die Jahrhundertaufgaben Depressionen und Burnout besser ins Visier nehmen!"


NACHTRAG 22. September 2012:
Laut Mitteilung des BKK-Bundesverbandes ist eben das der mehrheitliche Willen der Beitragszahler. Das wurde in einer repräsentativen Umfrage im Juni / Juli ermittelt.

Danach wollen drei von vier Befragten (74%) dass das Geld im Gesundheitssystem bleibt und nicht ausgezahlt wird. Ein Anteil von 43% ist der Meinung, dass das Erwirtschaftete in Investitionen für eine Verbesserung des Gesundheitssystems fliessen solle.
"... Viel wichtiger ist den Deutschen die gute medizinische Versorgung schwer Erkrankter und chronisch Kranker." kommentierte BKK-Geschäftsführer Kaltenbach die Umfrageergebnisse.



"Praxisgebühr & Co. sind Krankheits- und Kostenfallen!"

Was in öffentlichen Diskussionen gern vergessen wird: Die eingeführten Kostenbeteiligungen haben benachteiligte Menschen besonders hart und mit gesundheitlichen Folgen getroffen. Längst gehen viele nicht mehr zum Arzt, weil das Geld für die Praxisgebühr fehlt.
Das ist ein besonders widersinniger Zusammenhang, der unbedingt beendet werden muß! Erkrankungen verschwinden nicht von selbst, auch nicht bei armen Menschen. Der Boomerangeffekt:  Die Beitragszahler zahlen kurze Zeit später umso mehr drauf.

Ähnlich sieht es bei fast allen Formen von Selbstbeiligungen und Zuzahlungen aus. Erwerbsloseninitiativen machen die Erfahrung, daß die Inanspruchnahme selbst dringender gesundheitlicher Versorgung in großem Maße vermieden wird.
Die aktuelle Diskussion um die aufgelaufene Reserven ist eine gute Gelegenheit, um über sinnvolle Änderungen nachzudenken.


Es folgt ein Hinweis (nicht nur) in eigener Sache:
Projektidee & Vorhaben 'Soziales Dorf im Mühlenkreis'


Nachhaltiges Gesundheitsprojekt Depressionen & Burnout -
Hinweis an betroffene Menschen, Krankenkassen und die Gesellschaft

Seit mehreren Jahren gibt es die Idee für ein soziales, ökologisches und kulturelles Gemeinschaftswohn- und Lebensraumprojekt für den ländlichen Raum des Kreises Minden-Lübbecke (NRW).

Nach anfangs vor allem sozialen Zielen (auch ökologisch, mit gesundheitlichem Merkmalen) ist das 'Dorfkonzept' über die Jahre kontinuierlich weiterentwickelt worden.  
Das Ergebnis ist der Vorschlag eines Pilotprojekts für das Gesundheitswesen, das aus zwei Gesundheitszielen besteht. Das erste ist Gesundheitsvorsorge für sozial Benachteiligte Menschen, das zweite die ganzheitliche Heilbehandlung von Depressionen und Burnout. 

Für diese beiden Ziele ist das Grundkonzept für den späteren Lebensraum 'Soziales Dorf' sozial, ökologisch, baubiologisch und räumlich optimiert worden. Das Gesundheitskonzept ist bzw. derzeit noch bis in Details danach ausgerichtet. Zur Prävention bzw. für therapeutische Anwendungen ist ein ganzes Bündel an bewährten natürlichen Methoden vorgesehen.

Seit Frühjahr 2010 engagiert sich eine Engagiertengruppe (Minden & bundesweit) für die «neue soziale Idee». Die Initiative ist Mitglied im Armutsnetzwerk, das seit 2011 bundes- und europaweit die Interessen armutsbetroffener Menschen wahrnimmt.
In den Social Media ist sie besonders beim Kurznachrichtendienst Twitter anzutreffen.

.. mehr erfahren: Was ist das 'Soziales Dorf'? | Kurzfassung | Fragen (FAQ)

 

Dieser Hinweis ist besonders an die Krankenkassen in Deutschland gerichtet.
Denn bei einem sozialen Landprojekt mit Gesundheitsausrichtung bieten sich vor allem Krankenkasssen als natürliche Projektpartner an.

 

Initiative 'Soziales Dorf im Mühlenkreis'
Detlef Müller, Minden (NRW)



Anmerkungen:
"Überschüsse müssen im System bleiben!" - eine offene Mitteilung an alle Krankenkassen, mit einem Hinweis in eigener Sache
FOTO: Lutz Stallknecht / pixelio.de


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