
Fragen & Antworten: ökosoziales Dorf
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Frage
- Grundlegende Projekteigenschaften
- Was die Absichten des Vorhabens sind, und was nicht?
- Projektdauer: Wielange soll das Soziale Dorf bestehen?
- Wo soll das Soziale Dorf entstehen?
- Ist schon ein Standort im Mühlenkreis ausgewählt worden?
Antwort
Grundlegende Projekteigenschaften
MENSCHEN
"Die Würde des Menschen ist unantastbar." - Artikel 1 des Grundgesetzes & Leitmotiv für die Initiative für ein Soziales Dorf.
Die Grundeigenschaften sind bezüglich Offenheit des Dorfes und für spätere Beschäftigte grundsätzlich multisozial, was die BewohnerInnen des Gemeinschaftswohnprojektes betrifft generationsübergreifend und multikulturell.
Die Ziele des Vorhabens sind zu 100% gemeinnütziger Natur.
Dazu ist das Vorhaben in allen wirtschaftenden Teilbereichen nicht-profitorientiert (non-profit) ausgerichtet.
PHILOSOPHIE
Das Gemeinschaftsprojekt ist stark an ganzheitlicher Denkweise orientiert, besonders im gesundheitlichen und ökologischen Bereich.
Mit dem Sozialen Dorf soll ein entschleunigter Lebensraum auf dem Land entstehen. Entschleunigung wird dabei weniger als geplante Eigenschaften sondern als anspruchsvolle Daueraufgabe im späteren Dorfalltag verstanden.
NACHHALTIGKEIT
Das Konzept setzt konsequent alle drei Formen der Nachhaltigkeit nach dem sog. Drei-Säulen-Modell um: soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit.
Der sozialen Nachhaltigkeit und den Folgen sozialer Benachteiligung gilt die besondere Aufmerksamkeit.
WIRTSCHAFT
Der ökonomische Teil setzt grundsätzlich auf die ökosoziale Marktwirtschaft. Entgegen verbreiteter Praxis werden sozialer und ökologischer Anteil als gleichwertig behandelt.
Nach den Prinzipien von Slow Food und Lokaler Ökonomie wird der lokale und regionale Wirtschaftsraum bei Einkauf und Auftragsvergabe bevorzugt.
Internationaler Wareneinkauf wird über die Vertriebswege des fairen Welthandels vorgenommen.
NAHREGION / UMGEBUNG
Das Lebensraumprojekt hat einen offenen Charakter. Angebote wie Ökokantine und Hofladen, aber auch dorfeigene Weiterbildungsangebote und Gesundheitszentrum stehen von BewohnerInnen der umliegenden Dörfern und Gemeinden offen.
Was die Absichten des Vorhabens sind, und was nicht?
Einfache Sätze sagen oft mehr aus als lange Erklärungen. Der Ideengeber hat ein paar Aussagen aufgeschrieben. Die sollen klarstellen, um was es beim Projektvorhaben 'Soziales Dorf' geht und worum es nicht geht.
Es geht absolut nicht darum, mit dem Landprojekt “Geld zu machen“.
Es geht nicht darum, sich selbst ein Denkmal zu setzen.
Es geht auch darum, etwas Schönes zu schaffen!
Es geht vor allem darum Krankheit und Leiden wirksam zu bekämpfen.
Es geht nicht zuletzt auch darum, das Gemeinwesen zu entlasten.
Es geht um mehr Soziale Gerechtigkeit in Deutschland.
Es geht auch ein wenig um eine Bessere Welt.
Mehr über die gesellschaftlichen Ansichten der
Initiative und Ziele des Projektes sind im Leitbild nachzulesen.
Projektdauer: Wielange soll das Soziale Dorf bestehen?

Entgegen vielen anderen Vorhaben in der heutigen Zeit ist die Lebensdauer des späteren 'Sozialen Dorfes' zeitlich nicht begrenzt. Genauer ausgedrückt: Die Initiative nennt keine zeitliche Begrenzung und sieht auch keine vor.
Die Zielsetzung als ‘Pilotprojekt für Daueraufgaben im Gesundheitswesen von existenzieller Bedeutung‘ legt eine unlimitierte Projektlaufzeit nahe.
Neue Formen sozialen Zusammenlebens im ländlichen Raum zu erproben ist ebenfalls eine Zukunftsaufgabe, die nicht zeitlich begrenzt werden sollte.
Die Praxistauglichkeit vielversprechender Lösungsansätze für soziale, gesellschaftliche, ökologische und gesundheitliche Problemaufgaben lässt sich nur durch Langzeitprojekte aussagekräftig überprüfen.
Besonders im Gesundheitswesen, wo Leib und Leben von Millionen Menschen direkt betroffen ist, eigentlich ein Muss ...
Das Gemeinschaftswohnprojekt auf dem Land ist (bzw. soll es werden) darüberhinaus auch ein soziales und gesellschaftliches Experimentierfeld, ein existierender Lebensraum, wo zukunftsweisende Modelle aus den sozialen Bewegungen und dem bürgerschaftlichem Engagement eine reale Chance auf Umsetzung im Alltagsleben bekommen.
Wo soll das Soziale Dorf entstehen?
Das Gemeinschaftslandprojekt soll im ‘Mühlenkreis‘ in der nordöstlichen Ecke des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen an der Landesgrenze zu Niedersachsen entstehen.
Der Regierungsbezirk ist Detmold, der östlichste der fünf Bezirke in NRW. Landschaftlich betrachtet wird die Region Ostwestfalen-Lippe (kurz OWL) genannt.
Der Regiergungsbezirk und die Region OWL sind vom Gebiet her deckungsgleich.
Mühlenkreis ist eine andere Bezeichnung für den Landkreis Minden-Lübbecke in der rechten oberen Ecke des Bundeslandes. In Kreisgebiet liegt auch der Nordpunkt von NRW.
Aus naturräumlicher Sicht geht es um das sog. Mindener Land nördlich von Weser- und Wiehengebirge, der Teil der norddeutschen Tiefebene ist. Dieser landschaftliche Bereich macht den größten Teil (80%) des Kreisgebietes aus.
Das Mindener Land ist durch ländliche Gegenden und die Weser geprägt. Auf einer Länge von gut 50 km fliesst der Fluß durch dessen östlichen Teil, dabei auch durch die Kreisstadt Minden.
Für den späteren Standort des ökosozialen Landprojektes ist der Raum Petershagen / Schlüsselburg nördlich der Kreisstadt im Blickfeld der Initiative.
BEACHTE - Die Angabe des Kreises Minden-Lübbecke als späterer Standort ist eine Absichtserklärung. Es ist keine Festlegung, weder auf den Landkreis noch auf das Bundesland Nordrhein-Westfalen.
Seit einiger Zeit finden in der Initiative Gespräche statt, die eine offenere Aussage zur Standortauswahl erwarten lassen.
Ähnliche Fragen:
Standort | andere Region | Anfragen | Vorteile
Ist schon ein Standort im Mühlenkreis ausgewählt worden?
Nein. Einen festgelegten Standort gibt es bisher noch nicht. Dafür ist die Zeit einfach noch nicht reif.
Es existieren aber sehr wohl konkrete Vorstellungen über die bevorzugte Gegend im Kreisgebiet Minden-Lübbecke. Aus sachlichen Gründen wird das Gebiet nahe der Weser nördlich der Kreisstadt bevorzugt.
Dabei handelt es sich konkret um den Raum Petershagen, Schlüsselburg. Das Gebiet wurde während des ersten Initiativentreffens im September 2011 auf einer Besichtigungstour in Augenschein genommen.
Eine andere Gegend im Landkreis ist derzeit nicht im Gespräch. Anregungen werden aber gern entgegengenommen: Standorthinweis
Bundestreffen eins (Sonderseiten) - Samstag
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